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12.01.2021

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So wird 2021 in Sachen Krisenkommunikation

VON KLAUS SCHARDT | 18.01.2021

Die Story vom kühlen Kopf

Kommunikation kann keine Krise beenden, aber sie kann sie erklären, ihre Wahrnehmung beeinflussen und ihre Folgen abfedern. Ob und wie das jeweils gelingt, hängt nicht selten davon ab, wie erfahren und weitsichtig die Kommunikatoren sind. Ich bin sicher, dass wir das besonders in diesem Jahr sehr gut beobachten können. 2021 wird das Jahr der Krisenkommunikation!

Klar, im Grunde war es das auch schon 2020. Merkel, Spahn und Söder haben seit März letzten Jahres eigentlich nichts anderes gemacht. Die Drostens, Kekules und Streecks ebenso. Ständig wurde im tiefroten Stresslevel-Bereich agiert. Das hat sich auf viele Kommentatoren in Unternehmen, Verbänden oder Kommunen übertragen. Leider! Denn Stress führt meistens dazu, Fehler zu machen. Die katastrophale Kommunikationspolitik von adidas im Frühjahr letzten Jahres, die kommunikativen Pannen bei Tönnies oder auch das föderale Chaos in der Corona-Bekämpfung zeigen dies eindrucksvoll.

Statt Ruhe und überlegtem Handeln dominieren zu oft Hektik und Aktionismus. Manchmal auch ein völlig überflüssiger Selbstdarstellungswahn. Kommunikation in der Krise braucht noch mehr einen kühlen Kopf, eine Strategie und einen Plan als in „normalen“ Zeiten. Aus diesem Grund sind wir alle gut beraten, wenn wir uns vorbereiten und die Grundlagen dafür schaffen, im Fall der Fälle sprech- und handlungsfähig zu sein. Wie das sehr effizient geschehen kann, beschreiben wir in kurzen Zügen auf unserer Website.

Unabhängig davon: Zwei zentrale Herausforderungen werden uns in der (Krisen-)Kommunikation in diesem noch jungen Jahr in ganz besonderem Maße begegnen. Je nachdem, ob wir es schaffen, diese in unsere Strategie einzuflechten und mit kreativem Geschick in Maßnahmen umzusetzen, werden wir erfolgreich in unserer Arbeit sein. Und das sind die Herausforderungen:

Vertrauen schaffen!

Die wohl mit Abstand größte Herausforderung! Wir alle leben inmitten einer Zeit, in der wir maximal verunsichert sind. Die Pandemie hat vielen von uns buchstäblich die Füße weggezogen – emotional, sozial oder auch wirtschaftlich. Viele sehen nicht wirklich das Licht am Ende des Tunnels. Hierauf müssen wir reagieren! Wir müssen Vertrauen schaffen! Das heißt, wir müssen authentisch, empathisch und zugleich klar sagen, wie es um das eigene Unternehmen, die Stadt, den Verein oder was auch immer steht, welche Maßnahmen wir ergreifen und vor allem warum. Zu viel kommunizieren? Geht in dieser Situation gar nicht! Sich verstecken oder um den heißen Brei herumreden, bringt nichts, außer nur noch mehr Verunsicherung. Das Gleiche gilt für die Politik und im Grunde für alle, die Verantwortung für andere tragen.

Mut machen!

Depressive Stimmen und Stimmungen haben wir alle schon genug. Die Timelines auf den sozialen Kanälen laufen damit schon lange über. Die faktische Nachrichtenlage wird uns leider noch einige Zeit damit zuschütten. Umso wichtiger ist, dass wir dem etwas entgegensetzen. Sensibilisieren wir unsere Antennen für das Positive! Heben wir hervor, was uns so stark gemacht hat, dass wir die Krise bisher ganz gut gemeistert haben. Wir sind nicht in einer Schockstarre hängen geblieben. Wir sind kreativ geworden und haben Abläufe und Strukturen der Situation angepasst. Wir sind nach wie vor handlungsfähig. Wir haben neue Arbeitsformen gelernt. Wir haben innerhalb eines historisch kurzen Zeitraums einen Impfstoff entwickelt. Wir sind näher zusammengerückt und achten mehr aufeinander. All dies nicht immer und überall, aber im Großen und Ganzen schon. Dies müssen wir immer und immer wieder kommunizieren und sagen. Wir sind stark und schaffen alles, wenn wir nur wollen. Diese Botschaft müssen wir senden. Lassen wir das „Aber“ Zug um Zug weg und ersetzen es durch ein „Trotzdem“. Das fühlt sich viel besser an!

ganzkörperbild von klaus schardt

Über den Autor:

Klaus Schardt
0911 974780
klaus.schardt@kontext.com

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