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26.01.2022

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Die 5 wichtigsten PR-Trends 2022

VON MARKUS EIGLER | 26.01.2022

Qualität und Nachhaltigkeit – auch 2022 ein guter Trend!

Das letzte Jahr sorgte für eine Konsolidierung bestehender Trends in der PR-Branche. Entwicklungen, die 2020 bereits zu sehen waren, haben sich verstärkt oder durch das Fortschreiten der Pandemie neu entwickelt. Wir zeigen fünf Trends, die in der Kommunikation 2022 wichtig werden.

Trend #1: Ambient Media

Saß früher die ganze Familie gemeinsam vor dem Fernseher und waren Werbespots in aller Munde, verteilt sich Marketing mittlerweile auf viel mehr Kanäle. Vor allem Social Media hat sich in den vergangenen Jahren als ernsthafter Player etabliert. Die Welt der Werbung und PR ist bunt, abwechslungsreich und auf vielen Plattformen unterwegs. Sichtbar und auffällig zu sein, ist also nicht gerade einfacher geworden.

2022 werden die Menschen nicht mehr nur lockdownbedingt in den eigenen vier Wänden sitzen, sondern vermehrt wieder draußen unterwegs sein. Vielleicht nehmen sie Orte dadurch auch bewusster wahr? Hier eröffnen sich Möglichkeiten oder kreative Ansätze, das zu nutzen und sich als Unternehmen in der Öffentlichkeit in Szene zu setzen. Das untermauern auch Zahlen: Laut einer Studie von PQ Media sind die Umsätze der Out-of-Home-Werbung nach einem Abrutschen um 13 Prozent 2020 im vergangenen Jahr trotz weiter andauernder Pandemie wieder um rund sieben Prozent gestiegen.

Von Vorteil ist es, wenn PR über Social Media gut teilbar ist – quasi ein Schneeballeffekt entsteht. Ambient Media (AM) ist dafür ein passendes Beispiel. AM findet vor allem dort statt, wo man es zunächst nicht erwartet: an Orten, die zum täglichen Leben gehören und nicht als klassische Werbeplattformen dienen. Zebrastreifen, Halter in der U-Bahn oder Parkbänke – sie allen dienten bereits dazu, in besonders kreativer Form seine Botschaften zu platzieren. Kurzum: Sie gelangen in die Lebensumgebung eines potenziellen Kunden, auch mal mit Anzeigen auf Pizzakartons. Oftmals sind die PR-Aktionen so kreativ, dass sie zu kleinen Attraktionen werden, häufig fotografiert und geteilt. Auch QR-Codes lassen sich hier gut integrieren und steigern die Neugierde.

Das Ergebnis sorgt also meist für Gesprächsstoff – Ziel erreicht. Der Vorteil: Die Art der Kommunikation ist quasi unerschöpflich. Wo immer Kreativität zum Einsatz gebracht werden kann, entsteht eine Plattform – selbst eine Wasserrutsche im Freibad.

Trend #2: Commitment zur Nachhaltigkeit

Eine aktuelle Umfrage der Meinungsforscher von Kanter zeigt: Im Kampf gegen den Klimawandel sehen die Deutschen vor allem Unternehmen (53 Prozent) in der Verantwortung, Maßnahmen zu ergreifen, noch vor der Regierung (52 Prozent). Das macht deutlich: Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind nicht mehr „nice to have“, sondern „Must haves“.

Klimaschutz und eine bewusstere Lebenseinstellung haben große Teile der Gesellschaft mittlerweile durchdrungen, die Sensibilität dafür ist gestiegen. Besonders medial kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, als Umweltsünder dazustehen.

Kunden verbinden Kaufentscheidungen mittlerweile verstärkt auch mit dem grünen Image eines Unternehmens. Das gilt gleichermaßen für große Aufträge, die nach Möglichkeit zugunsten der Klimabilanz möglichst an regionale Anbieter vergeben werden sollten. Je kürzer die Entfernungen vom Firmenstandort, desto besser.

Das heißt im Umkehrschluss: Commitment für Nachhaltigkeit und Umweltschutz lohnt sich für jeden! Auch für Firmen mit kleiner Mitarbeiterzahl kann das interessant sein, denn: Schon beim einzelnen Mitarbeiter fängt Nachhaltigkeit an. Sie haben bereits dafür gesorgt, dass Ihre Mitarbeiter ergonomisch an ihren Arbeitsplätzen sitzen und papierlos arbeiten? Ihre Firmenwagen fahren ab sofort nicht mehr mit Diesel, sondern mit Strom? Kommunizieren Sie das! Wobei auch hier gilt: Umweltschutz betrifft alle, Demut und ein Bewusstsein für das große Ganze sollten durchklingen. Zögern gilt hier nicht mehr. Wer zu spät einsteigt, rennt den anderen hinterher.

Trend #3 Content Marketing

Nachhaltigkeit kann man aber auch in sehr viel höherem Umfang messen. Das Bewusstsein, welche Vorteile es bringt, mehr Geld für höhere Qualität auszugeben, ist in den vergangenen Jahren gestiegen.

Das kann man auch auf Content beziehen. Wer hohe Qualität zu bieten hat, sollte diese nicht in ein paar Zeilen abtun, sondern sie auch entsprechend kommunizieren, denn: Gute Texte erhöhen das Profil einer Firma. Gut umsetzen lässt sich das über Content Marketing.

Unternehmen haben erkannt: Hier schaffe ich es, potenziellen Kunden und Partnern zu zeigen, was ich richtig mache. Wer mit starkem Inhalt über sein Produkt, die Hintergründe und die Branche punkten kann, stellt sich ins Glanzlicht. Das verbinden die Kunden mit dem Produkt oder der Marke, die somit gleich an Strahlkraft gewinnen. Speziell aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit oder Technologie lassen sich hier perfekt unterbringen.

Trend #4: Zukunft von Pressekonferenz und Pressemitteilung

Doch die Darstellung auf den eigenen Plattformen ist nicht alles. Ebenso wichtig ist es, die Medien auf seiner Seite zu haben, egal ob analog oder digital. Die Coronapandemie hat auch hier in den letzten beiden Jahren einiges durcheinandergewirbelt, die klassische Pressekonferenz war dank Social Distancing eher out, Pressegespräche und Interviews in Videokonferenzen an der Tagesordnung.

Die Veränderung der klassischen Medienlandschaft birgt für Unternehmen Vorteile. Redaktionen werden tendenziell kleiner, die Aufgaben bleiben aber bestehen oder werden eher mehr. Da mangelt es mitunter an der Zeit, Termine zu besetzen, vor Ort zu sein. Kann eine Redaktion sich zuverlässig auf eine inhaltsstarke PM verlassen, ist das eine willkommene Hilfe, wenn ein Termin aus Personalmangel nicht besetzt wird. Damit nimmt die Bedeutung der Pressemitteilung zu, was dazu führt, dass ein Unternehmen das platzierter in den Mittelpunkt stellen kann, was ihm wichtig ist. Der Text, der dann veröffentlicht wird, muss sich wahrlich nicht auf eine Kurzmeldung beschränken.

Eine Einladung für PR. Aussagekräftige Pressemitteilungen sind in Zukunft gefragter denn je, das verstärkt auch die Zusammenarbeit zwischen der Agentur und dem jeweiligen Kunden.

Trend #5: Vermehrt digitale Formate bedienen

Was Corona angestoßen hat, wird sich auch in Zukunft verstärken. PKs bleiben für Unternehmen, Agenturen und die Presse extrem wichtig, doch die Gestaltung wird sich wandeln. Das gilt auch für Veranstaltungen. Zeitersparnis durch wegfallende Anfahrtswege oder die Möglichkeit, Events aufzuzeichnen und sich anzuschauen, wenn es zeitlich passt – an diese Vorteile haben sich viele gewöhnt. Darum wird die Nachfrage nach digitalen Veranstaltungen hoch bleiben, seien es Meetings, Jahreshauptversammlungen oder Seminare.

Wichtig dabei ist, digitale Formate weiter voranzutreiben. Videos, Podcasts und Social-Media-Kampagnen werden je nach Branche in der Kommunikation immer wichtiger und zunehmend als selbstverständlich angesehen. Ebenso, dass Inhalte von Pressekonferenzen oder Jahreshauptversammlungen ansprechend digital präsentiert werden.

Mit Videos oder Social-Media-Kampagnen lässt sich die Interaktion der Kunden verstärken, was wiederum die Identität mit der Marke fördert. Und wenn das alles viral geht, umso besser. Gerade in Zeiten fehlender Fachmessen ist das umso wichtiger.

Mal sehen, was 2022 bringt. Findet eine Gewöhnung an neue digitale Formate statt und haben sich Unternehmen am Ende des Jahres in Sachen Nachhaltigkeit schon deutlich weiterentwickelt? In zwölf Monaten wissen wir mehr.

Über den Autor:

Markus Eigler
0911 974780
markus.eigler@kontext.com

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